Die Akupunktur, eine eine ca. 3000 Jahre alte Heilmethode, ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In der Vorstellung der TCM herrscht im menschlichen Körper ein ständiges Wechselspiel und ein Fließgleichgewicht zwischen den zwei polaren Energien Yin und Yang. Diese Energien sind unzertrennbar miteinander verbunden und ergänzen sich. Yin und Yang werden durch Punkte an der Körperoberfläche repräsentiert, welche Leitungsbahnen ( Meridiane) bilden. Auf und zwischen diesen zirkuliert die Lebensenergie, das Qi.
Störungen des Qi- Flusses führen nach traditioneller chinesischer Auffassung zu Krankheit und Beschwerden.
Ziel der Akupunktur ist es Störungen des energetischen Wechselspieles oder des Energieflusses zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen die Balance zwischen Yin und Yang wiederherzustellen. Ein Mangel oder Überfluss an Energie in bestimmten Körperregionen wird wieder ausgeglichen.
Bei vielen Krankheitsbildern stellt die Akupunktur somit eine ausgezeichnete Ergänzung oder Alternative zur Schulmedizin dar.
In unserer Praxis wenden wir die Akupunktur zur Therapie bei folgenden Krankheitsbildern an:
- Schmerzzustände an Bewegungsapparat, Muskulatur, Kopf
Tennisellenbogen, Fersensporn, Muskelverkürzungen, Muskelzerrungen, Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen, konservative Therapie des Bandscheibenvorfall - Neurologische Störungen
Neuralgien, Schwindel, Tinnitus, Koordinationsstörungen, Lähmungserscheinungen - Allergien, Asthma, Bronchitis
Heuschnupfen, chronische Infektionen, Ohrgeräusche, Stirn- und Nebenhöhlenprobleme, Erschöpfungszustände
Das Teilgebiet der Medizin, das sich sowohl mit Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen sowie der Leistungssteigerung beschäftigt ist die Sportmedizin.
Untersucht wird der Einfluss von Bewegung und Bewegungsmangel auf den gesunden, aber auch den kranken Patienten.
Die Sportmedizin ermöglicht auf der Basis einer Herz-Kreislauf- und Muskelfunktionsdiagnostik sowie einer Leistungsdiagnostik eine optimale Trainingsplanung.
In einer ganzheitlichen sportmedizinischen Beratung werden zusätzlich zu gezielten Übungen für Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit ernährungsmedizinische und psychologische Erkenntnisse erfolgreich eingesetzt.
Die sportmedizinische Trainingsplanung zeigt Ihnen wie Sie Ihre Leistung steigern und Ihre Trainingsziele gesund und sicher erreichen. Auch als Freizeitsportler profitieren Sie von unserem Konzept. Mit Hilfe sportmedizinischer Untersuchungen können wir Funktionsstörungen und Überlastungsschäden vermeiden oder frühzeitig feststellen. Gemeinsam und individuell arbeiten wir an Ihrer Technik, Ausdauer und Kraft – speziell abgestimmt auf die von Ihnen ausgeübte Sportart.
Die ACP-Therapie (auch PRP Therapie genannt) ist eines der modernsten biologischen Behandlungsverfahren zur Behandlung von verschiedenen Krankheitsbildern in Orthopädie und Unfallchirurgie.
Das Prinzip beruht auf den neuesten Erkenntnissen über die Selbstheilungsprozesse, die ein verletztes oder entzündetes Gewebe während seiner Heilung durchläuft. Dabei spielen Wachstumsfaktoren aus dem Blutplasma und die Thrombozyten (Blutplättchen) eine wichtige Rolle.
Bei der ACP-Therapie macht man sich genau diese Erkenntnisse zunutze, indem man das patienteneigene Plasma mit seinen entzündungshemmenden Wachstumsfaktoren und den Blutplättchen isoliert und konzentriert. Dieses körpereigene, biologisch hochwirksame Konzentrat wird dann in das zu behandelnde Gewebe oder Gelenk injiziert, so dass vor Ort die Selbstheilung des Gewebes maximal angeregt und unterstützt wird.
Studien haben die Wirksamkeit der ACP Therapie bei folgenden Indikationen bestätigt:
- Leichte bis mittelschwere Arthrose (Grad I – III)
- Tennisellenbogen (Epicondylitis)
- Fersensporn / Plantarfasziitis
- Patellaspitzensyndrom
- Risse der Rotatorenmanschette in der Schulter
- Erkrankungen und Risse der Achillessehne
Bei der ESWT (Extrakorporale Stoßwellentherapie) handelt es sich um eine nicht operative Behandlungsmethode mittels Stoßwellen. Wir arbeiten mit der fokussierten Stoßwelle. Hierbei wird die Stoßwelle mit Hilfe eines Piezoeffekts hervorgerufen. Auf diese Art werden hohe Energiedichten in der gewünschten Gewebetiefe erreicht welche dort ihre Wirkung entfalten. Vor Ort entstehen Scherkräfte, die im erkrankten Gewebe zu einer vermehrten Durchblutung, der Freisetzung entzündungshemmender Stoffe und Wachstumsfaktoren führen. Diese Botenstoffe regen die Neubildung von Blutgefäßen und Reparaturprozesse in Muskel- und Fasziengewebe an und unterstützen so die körpereigene Selbstheilung.
Ursprünglich zur Behandlung von Nierensteinen entwickelt wird die Stoßwellentherapie in Orthopädie und Unfallchirurgie bei den folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
- Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
- Fersensporn und Plantarsehnenentzündung (Fasziitis plantaris)
- schlecht heilende Knochenbrüche (Pseudarthrose)
- Tennis- / Golfer-Ellenbogen (Epicondylitis)
- Achillessehnenentzündung (Achillodynie / Haglund-Exostose)
- Schleimbeutelentzündung
Die Stoßwellentherapie ist risikoarm und es treten weniger Nebenwirkungen auf als bei Injektionen oder medikamentösen Behandlungen. Daher ist die Stoßwellentherapie ein unverzichtbarer Teil unseres Therapiespektrums.
Seit 2019 kann die Stoßwellentherapie unter bestimmten Umständen zur Behandlung von plantarem Fersenschmerz über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet werden.
Die Triggerpunkttherapie bezeichnet eine spezielle Form der Druckmassage, bei welcher Schmerzpunkte in Muskeln und Faszien – sogenannte myofasziale Triggerpunkte – gezielt aufgesucht und gelöst werden. Bei myofaszialen Triggerpunkten handelt es sich um punktuelle Verhärtungen in der Muskulatur und in den dazugehörigen Muskelfaszien. Sie gelten als die häufigste Ursache von Schmerzen und Funktionsstörungen im Bewegungsapparat. Auch bei Rückenschmerz (z.B. bei vorliegendem Bandscheibenvorfall) treten Verhärtungen der Muskulatur an der Wirbelsäule auf.
Ziel der Therapie myofaszialer Schmerzen ist die Auflösung der Triggerpunkte in Muskeln und Faszien, um die damit einhergehenden Schmerzen, Verspannungen und Verkürzungen zu beseitigen. Die Behandlung richtet sich nach der Lokalisation der Triggerpunkte. Durch die exakte Diagnostik und Kombination unterschiedlicher moderner Therapieverfahren lassen sich hervorragende Behandlungsergebnisse erzielen. Für jeden Patienten wird ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept erstellt.
Die Osteoporose zählt zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen des Knochens.
Die Bezeichnung Osteoporose leitet sich aus dem griechischen osteon (=Knochen) und paoaro (= Loch) ab. Sie zeichnet sich durch eine verringerte Knochenmasse und eine poröse Knochenstruktur aus. Beides lässt den Knochen leichter brechen. Wirbelsäule, Hüfte und Handgelenk zählen zu den typischen Bruchstellen. Da der Knochenschwund lange Zeit unbemerkt fortschreitet, kommt es nicht selten zu Knochenbrüchen ohne äußerliche Einflüsse.
Der Früherkennung und Prävention von Osteoporose kommt eine hohe Bedeutung zu, denn rechtzeitig erkannt ist die Osteoporose eine gut behandelbare Erkrankung. Die einzige Möglichkeit einer frühzeitigen Diagnosestellung, also bevor Frakturen aufgetreten sind, ist die Messung der Knochendichte. Knochendichtemessungen analysieren die Knochendichte in verschiedenen Arealen des Skeletts und erlauben eine Risikoaussage für spätere Brüche. Liegen bereits Frakturen vor, erlaubt die Messung der Dichte eine Sicherung der Diagnose und die Ermittlung des Schweregrades des Knochenbruchs.
Das aussagekräftigste Verfahren ist hierbei die DEXA Methode, um eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen. Hierbei handelt es sich um ein Röntgenverfahren mit sehr geringer Strahlenbelastung. Gemessen wird der Calcium-Hydroxylapatitgehalt des Knochens, der Rückschlüsse auf die Knochenmasse ermöglicht.
Empfohlen wird die Knochendichtemessung bei Menschen mit folgenden Osteoporose-Risikofaktoren:
- Frauen nach der Menopause
- Frauen mit frühzeitigem Verlust der Eierstockfunktion (nach OP, Bestrahlung, vorzeitigen Wechseljahren, extremen Zyklusstörungen)
- Männern mit Testosteronmangel in hohem Alter, z.B. nach Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie der Hoden
- Patienten mit familiär bekannter Osteoporose
- Patienten mit erhöhtem Alkohol- und Nikotinkonsum
- Patienten mit Calcium-Mangel oder Calcium-Stoffwechselstörungen
- Einnahme von Cortison
- Erkrankungen von Darm, Niere, Leber oder Schilddrüse
Gelenkverschleiß (Arthrose der großen und kleinen Gelenke) kann durch die Injektion von Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk wirksam behandelt werden. Außerdem kommt Hyaluronsäure in der Behandlung chronischer Sehnen- und Sehnenansatzentzündungen oder Bandverletzungen zum Einsatz.
Hyaluronsäure ist natürlicher Bestandteil der Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) und bewirkt bei gezielter Injektion eine spürbare Schmerzlinderung und eine verbesserte Gelenkfunktion. Die Gelenkflüssigkeit wird durch das Hyaluron zähflüssiger und kann ihre stoßdämpfende und schmierende Funktion zwischen den Gelenkpartnern wieder erfüllen. Der Knorpel wird geschützt und die arthrosebedingte Entzündung der Gelenkschleimhaut geht zurück.
Für einen optimalen Behandlungserfolg empfehlen wir 1-5 Anwendungen (je nach Präparat) in wöchentlichem Abstand. Dies kann bei Bedarf nach einem halben bis einem Jahr wiederholt werden. Die Injektion selbst ist schmerzarm und in der Regel sehr gut verträglich.
Anwendungsgebiete der Hyaluronsäuretherapie finden sich in der Behandlung von:
- Arthrose von Knie-, Hüft- und Schultergelenk
- Daumensattelgelenkarthrose
- Fingerpolyarthrose (Arthrose der Hand)
- Bandverletzungen am Sprunggelenk
- Achillessehnenreizung
- Schultersehnenentzündungen und Schultersehnenverletzungen
Die Chirotherapie, auch Manuelle Therapie genannt, beschäftigt sich mit Störungen in der Funktion des Bewegungsapparates, speziell der Wirbelsäule. Der Name leitet sich von dem griechischen Wort für Hand (chiros) ab.
Kopf-, Gelenk-, oder Wirbelsäulenbeschwerden (teilweise mit Ausstrahlung in die Beine) entstehen oftmals durch Nervenirritationen, welche durch Blockaden in einem zugeordnetem Wirbelsegment verursacht werden. Durch gezielte und geübte Handgriffe kann der erfahrene Chiropraktiker Blockaden lösen und die Beschwerden lindern.
Das optimale Zusammenspiel von Gelenken und Muskeln wird auf diese Weise wiederhergestellt. Auch Bewegungseinschränkungen der Extremitäten lassen sich durch Chirotherapie behandeln.
In unserer Praxis verfügen wir über ein digitales Röntgen und moderne Ultraschallgeräte. Dadurch können wir schnell und unkompliziert die nötigen Untersuchungen zur Feststellung der richtigen Diagnose veranlassen. Dies ist wichtig damit Ihre Therapie ohne Umwege eingeleitet werden kann.
Bei Schmerzen in der Wirbelsäule oder am Bewegungsapparat liegt die Ursache häufig in Veränderung der Körperstatik begründet. Dies kann z.B. ein Beckenschiefstand oder eine Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose) sein. Häufig führen auch unterschiedliche Beinlängen, z.B. nach der Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes, zu Beschwerden.
Nach Feststellung der Ursache und der millimetergenauen Bestimmung des Schiefstandes können wir eine entsprechende Therapie einleiten und damit drohende, langfristige Folgeerkrankungen in Ihrem Bewegungsapparat verhindern.
Die 4D-Wirbelsäulenvermessung stellt eine lichtoptische Messmethode ohne jegliche Röntgen-Strahlenbelastung dar. Ein Raster aus Linien wird dabei auf den Patienten projiziert und von einer Kamera aufgezeichnet. Die Computersoftware analysiert die Linienverläufe und erstellt hieraus ein dreidimensionales Abbild des Rückens. Daraus können wir den Verlauf der Wirbelsäule und die Stellung des Beckens in allen Ebenen des Raumes ablesen. Die Messung liefert uns wichtige Daten zur Körperstatik und Haltung, wie z. B. Wirbelsäulenkrümmung, Wirbelkörperrotation, Beckenstellung oder muskuläre Ungleichgewichte.
Wir wenden die 4D Wirbelsäulenvermessung in folgenden Fällen an:
- bei Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden
- zum frühzeitigen Erkennen von Fehlhaltungen und Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliosen)
- zur Vermessung von Beckenschiefständen, z.B. nach der Implantation von Kunstgelenken an Hüfte und Knie
- bei Erstuntersuchungen zur Ergänzung oder als Ersatz zum konventionellen Röntgen
- zur regelmäßigen Verlaufskontrolle von therapeutischen Maßnahmen
- zur Anpassung von haltungskorrigierenden Einlagen und Schuhen
Die Elektromyografie ist ein Messverfahren / eine neurologische Untersuchung, bei der die natürliche elektrische Aktivität eines bestimmten Muskels gemessen wird.
Beim Oberflächen-EMG werden Elektroden auf die Haut aufgeklebt und die elektrischen Ströme der Muskeln am Computer erfasst und ausgewertet. Es handelt es sich um eine absolut schmerzfreie Untersuchung die ca. 10 Minuten Zeit in Anspruch nimmt.
Einzelne Muskeln oder Muskelgruppen wie z.B. die Nackenmuskulatur können im Ruhe und im Bewegungsablauf untersucht werden. So können wir Ursachen bestimmter muskulärer oder neurologischer Beschwerden finden, muskuläre Ungleichgewichte und Verspannungszustände erkennen und daraus Rückschlüsse auf mögliche Therapieansätze ziehen. Weiterhin kann ein EMG durchgeführt werden, wenn der Verdacht auf ein Karpaltunnelsyndrom oder andere Störungen der äußeren Nerven vorliegt, um das Ausmaß der Nervenschädigung und eine eventuelle Operationsnotwendigkeit zu erkennen.
Zu den Anwendungsgebieten gehören:
- Schulter- / Nackenverspannungen
- Muskuläre Veränderungen nach Operationen (z.B. Kreuzbandersatz, Hüft-/Kniegelenkersatz)
- Spannungsstörungen der Muskulatur Tennisellenbogen- / Golferellenbogen (Epicondylitis)
- Bandscheibenvorfall / Rückenschmerz
- degenerative Erkrankungen (z. B. Gonarthrose, Coxarthrose)
Schmerztherapeutische Behandlungssverfahren an der Wirbelsäule werden bei vielfältigen Beschwerden eingesetzt und besitzen großes Erfolgspotenzial. Insbesondere die kleinen Wirbelgelenke, auch Facettengelenke genannt, sowie die durch einen Bandscheibenvorfall (Prolaps) oder eine Wirbelkanalenge (Spinalkanalstenose) bedrängten Nervenstrukturen sind Ziel dieser spezifischen Behandlungsmaßnahmen.
Die gezielten Injektionsverfahren kommen dann zum Einsatz wenn mit den zuvor durchgeführten konservativen Behandlungsmaßnahmen wie Krankengymnastik und Gabe von begleitenden Schmerzmedikamenten keine zufriedenstellende Beschwerdelinderung erzielt werden konnte.
Neben der Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule kann CT gesteuert auch das Hüftgelenk z.B. bei vorliegen einer Arthrose behandelt werden.
Eine gezielte Verabreichung von Medikamenten in das Hüftgelenk oder an die feinen Strukturen der Wirbelsäule ist sicher nur unter Kontrolle mittels Computertomografie (CT) möglich.
CT gesteuerte Verfahren bei orthobonn:
Injektion an die Nervenwurzel (Periradikuläre Therapie / PRT)
Schmerzhafte Ausstrahlungen in die Arme oder Beine entstehen vielfach dadurch, dass Nervenwurzeln unter Druck geraten und hierdurch gereizt werden. Sie beginnen dann zu schmerzen. Bei der periradikulären Therapie werden mithilfe feinster Nadeln, entzündungshemmende und abschwellende Medikamente in die unmittelbare Nähe der bedrängten Nervenwurzeln geleitet. Dieses Manöver erfolgt unter begleitender Durchleuchtung, garantiert eine punktgenaue Platzierung der Medikamente und sorgt gleichzeitig für höchste Patientensicherheit.
Injektion an die kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenkinfiltration)
Die Facettengelenkinfiltration empfiehlt sich, wenn die Schmerzen auf eine vermehrte Abnutzung (Arthrose) oder Überlastung der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) zurückgehen. Unter bildgebender Kontrolle werden feinste Nadeln gezielt an die betroffenen Wirbelgelenke platziert. Die Injektion von entzündungshemmenden Medikamenten führt zu einer raschen Verbesserung der lokalen Rückenschmerzen.
Auch die Verwendung von Hyaluronsäure ist als wirksame oder ergänzende Alternative anerkannt. Sie vermindert als Schmiermittel die Bildung von Abriebprodukten und verbessert die Stoßdämpferwirkung des Gelenkknorpels. Diese als Viscosupplementation bezeichnete Eigenschaft der Hyaluronsäure optimiert die feinen Bewegungsabläufe der Wirbelgelenke und trägt als wichtiger Faktor zu einer lang anhaltenden Reduzierung der Rückenschmerzen bei.
Injektion in den Nervenkanal (epidurale Medikamentengabe)
Eine andere Art der minimalinvasiven Injektionsbehandlung an der Wirbelsäule ist die Injektion von Medikamenten in den Rückenmarkskanal. Zielgewebe sind in diesen Fällen bedrängte Nervenstrukturen direkt im Wirbelkanal. Es werden entzündungshemmende Medikamente über eine sehr dünne Nadel in den betroffenen Abschnitt des Nervenkanals eingebracht. Die Nadellage wird dabei mit Hilfe des Durchleuchtungsgerätes (CT) kontrolliert.
Injektionen in das Hüftgelenk
Gezielte Verabreichung von schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten in das Hüftgelenk. Auch die Hyaluronsäuretherapie am Hüftgelenk führen wir CT gesteuert durch um das Medikament sicher am Zielort zu platzieren.
Massage mit Wasserdruck auf einem Wasserbett
Bei einer Hydrojettherapie wird erwärmtes Wasser mit Druck in gleichmäßigen Bewegungen gegen die Unterseite einer Kautschuk-Liegefläche gesprudelt und massiert so den Körper von Kopf bis Fuß. Dabei kommt der Patient nicht mit Wasser in Kontakt, sondern liegt bekleidet auf dem Rücken auf der Liegefläche, vergleichbar mit einem beheizbaren Wasserbett. Die Massage kann an die individuelle Körperlänge angepasst werden und auch Druckstärke und Massagegeschwindigkeit sind individuell einstellbar. Es können die verschiedensten Massagearten, z. B. mit kreisenden, streichenden oder pulsierenden Bewegungen genutzt werden. Je nach Beschwerden können die verschiedenen Körperregionen individuell massiert werden.
Die Hydrojet-Massage bewirkt eine bessere Durchblutung der Haut, der Muskulatur und der inneren Organe. Die Muskulatur wird gelockert und Verspannungen abgebaut.
Eine Hydrojet-Massage dauert ca. 15 bis 20 Minuten.
Zur Unterstützung weiterer Therapiemaßnahmen setzen wir den Hydrojet ein bei:
- Gelenk- oder Rückenschmerzen, z.B. bei Spinalkanalstenose oder Bandscheibenvorfall
- Muskelverspannungen
- muskulären Dysbalancen
- stressbedingten muskulären Verspannungen, zervikaler Migräne
- Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen
- stauungsbedingten Schwellungen im venösen und im lymphatischen System
Beim Kinesio-Taping werden elastische, klebende Bänder verwendet um Muskel- oder Faszien-Schmerzen zu lindern und Gelenke zu stabilisieren. Auf myofasziale Schmerzen folgen oftmals weitere Beschwerden wie Bewegungseinschränkungen, Kopfschmerzen und Schwindel, Einschränkungen der Tiefenwahrnehmung (Propiozeption) und Störungen der Durchblutung und des Lymphabflusses.
Kinesiotaping kann zur Muskelentspannung beitragen, den natürlichen Bewegungsablauf unterstützen, die Mikrozirkulation und den Abtransport von entzündungsfördernden Stoffen fördern und Gelenke stabilisieren.
Mit einem Kinesiotapeverband können Sie problemlos duschen und baden.
Das Kinesiotape ist eine hilfreiche Ergänzung zu anderen Massnahmen und lässt sich mit vielen anderen Therapien (Stoßwellentherapie, Akupunktur, Lasertherapie) sinnvoll kombinieren.
Die Lasertherapie nutzt Licht spezifischer Wellenlängen zur Aktivierung von Heilungsprozessen im Gewebe.
Es handelt sich dabei um einen gebündelten Lichtstrahl der in der Intensität und der Wellenlänge eingestellt werden kann. Die Einstellung erfolgt je nach Anwendungsgebiet mittels spezifischer Therapieprogramme.
Durch die gezielte Stimulation der Gewebe werden lymphatische und venöse Prozesse unterstützt. Diese können so zu einer Verbesserung des Zellstoffwechsels führen.
Die Lasertherapie kann helfen bei:
- Arthrose und Gelenkverschleiß
- Epicondylitis des Ellenbogens – Tennisarm
- Achillessehnenentzündung
- Schleimbeutelentzündungen
- Sehnenscheidenentzündung
- Verstauchungen und Zerrungen
- Muskelfaserrissen
- Wund- und Schmerztherapie
- Behandlung von Narben oder oberflächigen Hautläsionen
- rheumatischen Erkrankungen
Die Behandlung ist für jeden geeignet und findet im Liegen oder Sitzen statt. Sie ist völlig schmerzfrei und dauert ca. 10-15 Minuten bei 5-10 Sitzungen.
Die nicht-invasive Magnetfeldtherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der die Patienten einem Magnetfeld ausgesetzt werden.
Zur Wirkung der Wechselfeld-Magnettherapie wird vermutet, dass sie die Durchblutung und den Zellstoffwechsel fördert. Magnetische Wechselfelder induzieren im Körper elektrische Spannungen. Diese könnten die chemischen und physikalischen Vorgänge an Zellmembranen positiv beeinflussen.
Es handelt sich bei der Magnetfeldtherapie um eine völlig schmerzfreie Therapie, die den biologischen Heilungsprozess fördern soll. Es können nicht nur akut entzündliche, sondern auch chronisch degenerative Erkrankungen behandelt werden. Die Regeneration von Sehnen, Kapseln und Bändern kann deutlich verbessert werden.
Die Therapie wird gut vertragen, es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Nach Untersuchung durch den Facharzt legt dieser die für die Behandlung notwendigen Einstellwerte des Therapiegerätes und die erforderliche Anzahl der Behandlungen fest. In der Regel dauert eine Behandlung zwischen 15 und 30 Minuten. Die Therapie wird im Sitzen oder Liegen durchgeführt und ihre Kleidung brauchen Sie nicht abzulegen.
Eine Behandlung von Patienten mit Herzschrittmacher oder anderen elektronischen Implantaten ist nicht möglich.
Einsatzmöglichkeiten für die Magnetfeldtherapie bestehen bei:
- Verzögerter Knochenbruchheilung oder Wundheilungsstörungen
- Verschleißbedingten Gelenkerkrankungen
- Verschleißbedingten Wirbelsäulenerkrankungen
- Osteoporose
- Entzündlichen Gelenkerkrankungen
- Sportverletzungen
- Schwindel
- Tinnitus